Ravenclaw Rabenpost Ausgabe
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Froschlurche

Kröten, Unken und Frösche gehören in die Kategorie Froschlurche.

Die genauere Einordnung sieht folgendermaßen aus:
Unterstamm sind die Wirbeltiere
Überklasse: Kiefermäuler
Sie gehören in die Reihe der Landwirbeltiere.
Ebenso in die Klasse der Lurche, Unterklasse Lissamphibia.

Die Größe der Froschlurche ist ganz unterschiedlich. Echte Frösche erreichen oft nicht mal einen Zentimeter, wohingegen der Goliathfrosch bis zu 40 cm groß werden kann.
Froschlurche können sich auf sehr unterschiedliche Arten fortbewegen. Zum einen können sie springen, manche können nur laufen, andere hüpfen mehr. Die Sprungkraft hängt davon ab, wie das Verhältnis zwischen Vorder- und Hinterextremitäten ist. Es gibt auch noch Arten, die sich gut ins Erdreich eingraben können und andere leben im Wasser. Es gibt kaum eine andere Tiergruppe, in der man so viele Unterschiede in den Unterarten beobachten kann. Aufgrund dieser Lebensweisen hat sich im Laufe der Evolution gezeigt, dass diese Tiere mit weniger Knochen auskommen. Ein Beispiel dafür ist, dass die meisten keine Rippen haben.

Die Haut von Froschlurchen kann warzig sein. Bei einigen Tieren, besonders bei Fröschen, ist sie auch glatt. Froschlurche atmen durch die Haut. Die Haut ist von Schleimdrüsen durchwachsen, bei den giftigen Arten findet man auch noch Körnerdrüsen. Diese Drüsen sind dafür zuständig, dass eine giftige Flüssigkeit gebildet wird, die zum Schutz dienen soll.

Die Ernährung besteht aus lebenden Insekten, Gliedertieren und Spinnen. Geschlechtsreif werden diese Tiere erst nach ein bis drei Jahren. Dies hängt von der Unterart ab.
Die meisten Froschlurche pflanzen sich im Gewässer fort. Dabei wird der Laich über die Kloake des Weibchens abgegeben. Das geschieht entweder gleich im Wasser, oder über dem Wasser, da kommen Blätter und ähnliches in Frage, oder eben auf dem Waldboden. Dann wird er vom Männchen besamt. Das ganze bezeichnet man auch als äußere Besamung.
Einige Tage später hat sich dann eine Kaulquappe entwickelt. Kaulquappen atmen mit Kiemen, die sich im Anfangsstadium noch außen befinden. Sie werden aber im Laufe der Zeit von einer Hautfalte bedeckt. Kaulquappen ernähren sich von Kleinsttieren und Aas, aber ebenso von Pflanzen.
Nach mehreren Monaten beginnt etwas sehr faszinierendes. Das Wassertier entwickelt sich zu einem Landtier. Zuerst sieht man nur die Beine. Dann bildet sich der Schwanz zurück und die Kaulquappe ähnelt immer mehr dem Frosch oder Kröte. In dieser Phase bilden sich auch die Kiemen zurück und die Tiere bekommen eine Lunge.

Viele dieser Tiere sind nicht geeignet, um sie in Terrarien zu halten. Besonders beliebt in Deutschland bei der Terrariumhaltung ist die Chinesische Rotbauchunke. Es werden aber auch Rotbauchunken, die Gelbbauchunken sowie die Riesenunken gehalten.
Das Terrarium muss einen Wasserbereich haben und einen Landbereich. Es müssen auch Versteckmöglichkeiten geboten werden. Dazu kann man hohl liegende Steine und ähnliches nutzen. Überwintern lässt man diese Tiere am besten an einem kühlen, frostfreien Ort in einem Behälter, der mit feuchtem Moos und Laub ausgelegt ist.

Viele dieser Tiere sollte man nur in ganz kleinem Bestand halten, da es sonst zwischen den Tieren zu Aggressionen und schweren Verletzungen kommen kann. Die Chinesische Rotbauchunke lässt sich in Gefangenschaft gut züchten. Für die Larven sollten separate Becken angelegt werden, da bei den Tieren Kannibalismus auftreten kann.

Cory