Die Rabenpost - 14. Ausgabe

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Ferienzeit - Einkaufszeit?

Der Hogwarts-Express kommt in London an, die Schüler fallen freudig ihren Eltern in die Arme - ein gewohntes Bild, möchte man meinen, doch wenn so viele Kinder nach Hause kommen und plötzlich die Winkelgasse und andere Zauberereinrichtungen bevölkern, ist das eine gravierende Veränderung zum Rest des Jahres. Es sind viel mehr Menschen unterwegs, und so können auch viel mehr Menschen einkaufen.
Die Rabenpost hat zu diesem Thema einige Händler in der Winkelgasse befragt:

Magische Menagerie
"Natürlich machen wir in den Ferien mehr Umsatz, da die Kinder viele unserer Tiere als süß empfinden und ihre Eltern so lange anbetteln, bis sie eine kleine Katze oder vielleicht einen Knuddelmuff mit nach Hause nehmen dürfen. Auch gibt es das Geschäft mit den Zaubertieren, und wir machen jedes Jahr rechtzeitig zum Anfang des Schuljahres eine Aktion für Katzen und Kröten, die ja gemeinsam mit Eulen zu den beliebtesten Haustieren gehören."

Sansebo´s Schreibwarenladen
"Unser einträglichstes Geschäft sind die Schulwaren wie Federkiele, Pergamentrollen, Tintenfässer und ähnliches, die natürlich gegen Ende der Ferien reißenden Absatz finden. Wir verkaufen auch spezielle Schulpakete, in denen alles enthalten ist was man für ein Jahr in Hogwarts braucht und erhalten sehr positive Rückmeldungen."

Madam Malkin´s
"Während des Jahres kommen vor allem besser situierte Kunden zu uns und lassen sich Umhänge maßschneidern, da wir ja doch recht teuer sind, aber mit unserer Schulaktion in den Sommerferien machen wir fast mehr Geschäft als zu Weihnachten oder Ostern."

Wie man sieht, wollen sich fast alle Läden in der Winkelgasse ein Stück vom Kuchen des "Schulanfangsgeschäftes" abschneiden, da es doch sehr einträglich ist und - was zwar nie ausdrücklich gesagt wird, aber doch stark herauskommt - Kinder sich doch leichter von Werbung beeinflussen lassen als Erwachsene.
Aber warum den Markenfederkiel "Aderflug" um 3 Galeonen und 19 Sickel kaufen, wenn es doch ein billigerer genauso tut? Vielen Kindern und Jugendlichen ist diese Logik nicht leicht klarzumachen, da (oft teure) Statussymbole in ihren Cliquen meist mehr zählen als (und ich weiß, diese Phrase ist so abgegriffen wie "Quidditch im Wandel der Zeiten" aus der Hogwarts-Schulbibliothek) der Mensch, der hinter dem feinen Umhang und der teuren Schminke steckt.
Sicher werden die Eltern unter ihnen denken: "Mein Kind ist ganz sicher nicht so!", und natürlich wird es auch Ausnahmen geben, aber der allgemeine Trend deutet in diese Richtung.
Ich bin der Meinung, es ist eine bedauernswerte Entwicklung, die sich aber nur schwer aufhalten lässt, wenn selbst unter erwachsenen Hexen und Zauberern nur der etwas gilt, der beispielsweise einen Nimbus 2000 hat.
edi (Chefredakteurin)

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