Die Rabenpost - 19. Ausgabe

Main
Leitartikel
Stellenbeschreibung
Steckbriefe
Infos
Hauszeitungen

Hogwarts
News
Reportage
Klatsch und Tratsch
Anschlagbrett

Zauberwelt
News
Klatsch und Tratsch
Reportage
Ministerium
Inserate

Muggelwelt
Jahresrückblick
Buchvorstellung
Reportage

Fun
Horoskop
Gedicht
Witze

Kinderarbeit im fernen Osten

Im Sportgeschäft gibt es einen Fußball - er kostet nur knappe 40 Euro, und er wird sehr oft gekauft - aber, wo, und vor allem von wem wurde er hergestellt? Vielleicht gibt es ja irgendwo einen Hinweis: Handmade in Pakistan. Aha! Er kommt also aus Pakistan. Per Hand gemacht! Klingt ja ganz gut. Bleibt noch das wer... wahrscheinlich wurde der Ball von einem 8 bis 14-Jährigen Kind hergestellt. Dafür gibt's 0,50 Euro bis 1,00 Euro am Tag. Und drei Fußbälle können an einem 10- bis 12-stündigen Arbeitstag geschafft werden. Das hieße also, der Fußball hätte einen Wert von 10 Euro - höchstens!
Und die restlichen 30 Euro? Tja, die gehören jetzt einem der fetten Bosse der Sportartikelhersteller. Nehmen wir das Beispiel Nike: Die Firma hat 80 % ihrer Produktion nach Bangladesch, dem ärmsten Land der Welt verlagert. Und dort wird dann genauso gearbeitet wie in Pakistan: "Hochwertige" Handarbeiten für Billiglohn.
Weiter geht's mit Indien: Hier ist zwar die Kinderarbeit gesetzlich verboten, doch das scheint vielen Leuten völlig egal zu sein - es gibt ungefähr 55 Millionen Kinderarbeiter zwischen 6 und 15 Jahren (von der Dunkelziffer mal ganz abgesehen).
In Indien arbeiten ca. 150.000 Kinder unter 15 Jahren an Teppichen - tagein, tagaus. Schönes Leben. Bis zur Befreiung der Jungen und Mädchen. Doch bis es zu solch einer Befreiung kommt, sind bestimmt schon einige gestorben - an Misshandlungen der "Hüter", am Staub, oder an Krankheiten.
Fabian (Redakteur)

Karneval, Fastnacht und Fasching

In der Zeit zwischen dem 11.11. und dem so genannten Aschermittwoch sind die Muggel unberechenbar. Sehen sie sonst so skeptisch alles Andersartige an und wollen es untersuchen, so befinden sie sich in dieser Zeit in einem Ausnahmezustand.
Da wird geprobt, geschneidert, gewerkelt und immer wieder gibt es an den Wochenenden wilde Feiern, zu denen sich die Muggel verkleiden, tanzen, singen und lachen.

In dieser Zeit ist es für Zauberer und auch manche Zauberwesen wesentlich ungefährlicher sich offen zwischen die Muggel zu wagen. Ganz wichtig ist jedoch, das man nicht fragt "wieso", wenn ein Muggel einem zuruft: "Ein schönes Kostüm haben sie da!!!". Besser wäre es dann beiläufig zu erwähnen "alles selbstgemacht" oder "jaja, muss jetzt weiter". So nimmt einem jeder Muggel ab, das man dazugehört und von so genannter Sitzung zu Sitzung läuft.

Viel haben wir noch nicht herausbekommen, aber hier ein paar Daten:

  • Karneval, Fastnacht oder Fasching ist die Zeit der Ausgelassenheit und Fröhlichkeit vor Beginn der österlichen Fastenzeit. Hat also etwas mit der Muggelreligion zu tun.
  • Besonders viel gefeiert wird in der Fastnachtswoche vom "schmutzigen Donnerstag" (Weiberfastnacht) bis zum Rosenmontag.
  • In vielen Ländern laufen an diesen Tagen die Muggel ganztägig mit Kostümen herum und benehmen sich sehr ausgelassen. Auch aus sonst sehr ernsten Menschen werden in diesen Tagen fröhliche Leute, die gerne in eine andere Rolle schlüpfen.
  • In dieser Zeit gibt es keine gesellschaftlichen Unterschiede, da sich jeder als das verkleidet, was er möchte. So gibt es Reiche, die als Bettler gehen, Könige als Sklaven, Arbeiter als Könige usw.
  • Also kann man in diesen Tagen seinen Augen nicht trauen.
  • Aber Vorsicht. Sind die Muggel in diesen Tagen auch noch so freundlich, so ist alles am Aschermittwoch wieder schlagartig vorbei. Wer dann noch vermeintlich verkleidet rumläuft, darf auf keine freundlichen Worte mehr hoffen, sondern eher wieder auf Skepsis und Argwohn.
Jaja, diese Muggel. Kaum zu verstehen und geben uns immer wieder Rätsel auf. Wir werden sie noch lange studieren müssen, um sie in ferner Zukunft einmal zu verstehen.
Schnuffel (Redakteurin)

© by Edi