Die Rabenpost - 19. Ausgabe

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Geflügelte Todesboten?

Noch immer kursieren Gerüchte bezüglich der im Sommer gesichteten Thestrals in Muggel-London. Während Harry Potter und seine Freunde verbotenerweise das Ministerium besuchten, sind sie nicht völlig unbemerkt geblieben. Einige Muggel, die zuvor einen Menschen hatten sterben sehen, wurden auf die fliegenden Pferde aufmerksam.
Das Ministerium untersuchte kürzlich, ob sich diese Eindrücke negativ auf die Muggel auswirken können, da ihre Sichtung ja als schlechtes Omen betrachtet wird. Unter Muggeln jedoch hält man fliegende Pferde ja ohnehin für Phantasiegestalten, sodass die Vorurteile nicht vorhanden sind. Sind es jedoch tatsächlich nur Vorurteile oder beruhen sie auf Tatsachen? Was hat es mit dem sprichwörtlichen Pech desjenigen, der ein Thestral zu Gesicht bekommt, auf sich? Wer ein Thestral sehen kann, hat vorher einen Menschen sterben sehen. Dies kann selbstverständlich nicht als Glück bezeichnet werden. Hierbei handelt es sich allerdings um eine Voraussetzung, um das geflügelte Pferd überhaupt sehen zu können. Tatsächliche Folgen sind bisher nicht aufgetreten oder zumindest nicht bekannt geworden. Die Gerüchte jedoch halten sich hartnäckig. Woher kommen sie, wie sind sie entstanden?
Vermutlich gehen die Befürchtungen auf das Mittelalter zurück. Damals hielt man noch den ‚Sensenmann' für einen Vorboten des Todes und die schwarzen Pferde mit den fledermausartigen Flügeln wirkten in dem Zusammenhang nicht gerade vertrauenserweckend, insbesondere, wenn man der einzige ist, der die Tiere sehen kann. Man hielt sie also für Vorboten des Todes. Dieser Aberglaube hat sich unter Muggeln inzwischen verflüchtigt, da sie Thestrals seit Jahrhunderten praktisch nie zu Gesicht bekommen haben. Und auch der Glaube an den ‚Sensenmann', der sich auf die gelegentliche Sichtung von Dementoren gründete, ist verschwunden. Warum Zauberer, die doch um die wahre Bedeutung der Thestrals wissen, weiterhin an ihren Vorurteilen den friedlichen Geschöpfen gegenüber festhalten, bleibt ein Rätsel.
Die eingangs erwähnten Muggel, die die Tiere über London kreisen sahen, sind jedenfalls nicht in Gefahr. Und auch Harry Potter und seine Freunde brauchen sich keine Sorgen zu machen, ob der Ritt auf den schwarzen Pferden ihnen geschadet haben könnte.
Ob Hexen und Zauberer ihren Aberglauben den Thestrals gegenüber überwinden können, wie es ihnen bei Augureys (den früher für ihren Schrei gefürchteten Regenvögeln) gelungen ist, bleibt abzuwarten.
Khana (Redakteurin)

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