Die Rabenpost - 16. Ausgabe

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Drachen sicher verwahrt?

Was würden Sie denken, wenn Sie ein unwissender Muggel wären, der nichts ahnend einen Nachmittagsspaziergang mit seinem Hund macht und eben dieser Hund plötzlich zwischen den Fängen eines ausgewachsenen Drachen verschwindet? Was würden Sie tun, würden Sie weglaufen oder versuchen, Ihren Hund zu retten?
Martin M. aus Leicestershire entschied sich für ersteres und rannte schreiend und offensichtlich panisch davon, während sein Cockerspaniel von einem neun Meter langen Schwarzen Hybriden verspeist wurde.
Wie kann so etwas passieren, wo das Ministerium die Drachen und ähnlich gefährliche magische Wesen doch angeblich so gut unter Kontrolle hat? Wie ist es möglich, dass der Hybrid dem englischen Drachenschutzgebiet entkommen konnte?
Wir unterhielten uns mit Charlie Weasley, Drachenbändiger im Rumänischen Reservat.
Der junge Mann erklärte, dass es aufgrund mangelhafter Sicherheitsvorkehrungen des öfteren zu ähnlichen Zwischenfällen käme.
Auch im Rumänischen Reservat hätte es schon Ausbrüche gegeben, so Weasley, aber da die hier gezüchteten Rumänischen Langhörner eher unaggressiv sowie die Sicherheitsstandards verhältnismäßig hoch sind, käme das hier eher selten vor. Der Schwarze Hybrid müsse aber nicht unbedingt aus einem Reservat ausgebrochen sein. Schon seit Jahren floriere der Schwarzmarkt mit Eiern seltener und gefährlicher Geschöpfe, wie beispielsweise Drachen.
Eier von einigen Drachenarten wie den Langhörnern sind zwar verkäuflich, andere Arten stehen jedoch eigentlich unter strenger Beobachtung. Norbert, der junge Norwegische Stachelbuckel, den Charlie uns auf unserem Rundgang vorstellt, deutete auf etwas ganz anderes hin. Er sei von einer Privatperson ausgebrütet und nachträglich in die Pflege des Reservats übergeben worden, so der Drachenbändiger.
Natürlich sei sein Beruf gefährlich, aber er habe seine Wahl noch nie bereut. Mit gelegentlichen Verletzungen wie Brand- oder Bisswunden müsse man eben rechnen und wenn man dann einen jungen Drachen beobachten könne, der aus seinem Ei schlüpft und zum ersten Mal das Tageslicht sieht, wäre es die ganze Mühe wert.
Martin M.'s Cockerspaniel ist damit wohl kaum geholfen. Aber man kann hoffen, dass der Zwischenfall mit dem Hund das Zaubereiministerium wachgerüttelt hat und zu verschärften Sicherheitsvorkehrungen sowie besseren Kontrollen des Schwarzmarktes führt.
Khana (Redakteurin)

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