Süßes sonst gibt's Saures


Das ist ein wohl bekannter Spruch bei den Muggelkindern.

Am 31. Oktober jedes Jahres machen sich verkleidete Muggelianer auf den Weg von Haustür zu Haustür und klopfen. Dann kommt ein lauter Ruf: Süßes sonst gibt’s Saures. Damit wollen die Muggelkinder erreichen, dass die Erwachsenen ihnen Süßigkeiten geben. Sollten die das nicht tun, drohen sie in dem Spruch auch, dass sie ihnen einen Streich spielen werden. Beliebte Streiche sind dabei: Zahnpasta auf die Türschnalle, das Auto oder ähnliches in Klopapier einwickeln oder vielleicht auch wenn es sehr kalt ist einen Kübel Wasser vor dem Haus ausgießen, damit eine Eisfläche entsteht. Beliebte Verkleidungen zu Halloween sind: Kürbis, Hexe, Fledermaus und Geister.
Manche Muggelkinder übertreiben aber auch und machen sehr gefährliche Streiche. Es ist nicht dazu gedacht, dass sich jemand verletzt.


Eine sehr schöne Tradition, die eigentlich aus Amerika kommt, aber in unseren Breiten auch immer mehr Anklang findet ist, dass es zu Hause Feiern gibt. Während die Muggelkinder unterwegs sind und die Süßigkeiten eintreiben, sitzen die Erwachsenen beisammen und feiern ein ausgelassenes Fest, bei dem es immer gute Sachen zu essen gibt.
Die Häuser werden für diese Feier auch immer besonders gruselig hergerichtet. Während des Oktobers schnitzt man schon einen großen Kürbis. Dazu höhlt man den aus und schneidet dann Grimassen. Wenn man die Grimassen geschnitten hat, stellt man den Kürbis in den Vorgarten und gibt eine Kerze hinein. Mittlerweile kann man auch einige fertig geschnitzte Kürbisse kaufen oder welche aus Ton. An die Haustüre werden manchmal auch Geister aus Plastik geklebt. Die Häuser werden innen mit Spinnennetzen und ähnlichem dekoriert. Viele Tipps dazu finden Sie in dieser Ausgabe.

Nachdem ich letztes Jahr schon mit den Muggeln Halloween gefeiert habe, kann ich nur sagen: das macht richtig Spaß, von Haus zu Haus zu gehen. Meine Ausbeute vom letzten Jahr war: 43 Bonbons, 3 Äpfel, 2 Mandarinen und 2 kleine Tafeln Schokolade.



Cory