Ein Erste-Hilfe-Kurs


In der Muggelwelt werden immer wieder Erste-Hilfe-Kurse angeboten. Ich möchte mich bei der Erste-Hilfe-Kurs Lehrerin bedanken, die mir vorab die wichtigsten Punkte erklärt hat. Das Ganze soll dazu dienen, wenn sich ein Mensch in einer gesundheitlichen Gefahrensituation befindet, dass ihm gut von Laien geholfen werden kann, damit das Überlebenschance steigt. Diese Kurse werden meistens bei Vereinen wie dem Roten Kreuz und Ähnlichem angeboten. Das Rote Kreuz ist ein Verein der sich darauf spezialisiert hat Menschen zu helfen. Dazu gehören Rettungstransporte, Notfallhilfe und Hilfe in Ländern wo die Menschen kein sauberes Wasser und ähnliches haben.

Das aller wichtigste beim Hilfe leisten ist es, die Ruhe zu bewahren und logisch und ruhig zu handeln. Ich möchte die wichtigsten Punkte bei einzelnen ausgedachten Szenen erklären.
Ich beginne bei dem, was einem eigentlich in der Muggelwelt am häufigsten passieren kann. Nämlich dass man zu einem Autounfall kommt. In diesem Fall ist es wichtig einmal die Unfallstelle abzusichern. Der allererste Schritt beim eigenen Auto ist, wenn man damit unterwegs ist, die Warnblinkanlage einzuschalten. Das ist gut zu sehen und die anderen Autos werden aufmerksam. Dazu muss man als erstes eine Weste anziehen, die entweder orange oder gelb ist und Reflektorstreifen hat.
Dann geht einer und nimmt das Pannendreieck, das muss jeder Autofahrer dabei haben, und stellt es auf. Es muss weit genug von der Unfallstelle weg sein, damit die anderen Autos noch rechtzeitig bremsen können und nicht noch ein weiterer Unfall passiert. Auf einer Straße zwischen zwei Ortschaften muss man das cirka 200 Meter weit weg stellen. Falls da eine Kurve ist unbedingt vor der Kurve, damit wirklich nichts passieren kann. Während man das Pannendreieck, das ist orange und reflektiert, dorthin trägt, hält man es so, dass es reflektieren kann, vor dem eigenen Oberkörper, damit man selbst auch gut gesehen wird. Man muss natürlich auch die zweite Seite der Unfallstelle absichern. In den meisten Fällen haben sich dann eh schon mehrere Autofahrer eingefunden.

Ist die Unfallstelle sicher kann man sich um die Verletzten kümmern. Man geht in diesem Fall nach der Reihenfolge vor, der am schlimmsten Verletzte wird zuerst versorgt, weil ja die Lebensgefahr ausgeschlossen werden soll. In diesem Fall sollte schon jemand mit der Rettung telefonieren, damit so schnell wie möglich Spezialkräfte kommen können und professionelle Hilfe geleistet werden kann. Die richtige Telefonnummer in Europa ist 112. Die sollte jeder Mensch auswendig können. Es empfiehlt sich für Zauberer in so einem Fall einen Muggel um Hilfe zu bitten, da die meistens tragbare Telefone bei sich haben.
Wenn man dann bei der Rettung anruft sollte man seinen Namen angeben, den Unfallort, was passiert ist und wie schwer die Verletzungen sind. Natürlich auch wie viele Verletze es gibt. Diese Angaben gelten immer, egal in welchem Bereich man hilft.

Sollte man mit Verletzten konfrontiert sein die stark bluten, muss man als erstes Schutzhandschuhe anziehen und aus dem Erste-Hilfe Kasten, der sich auch in jedem Auto befinden muss, das Verbandsmaterial nehmen und die Wunde abdecken. Sollte die Verletzung sehr tief sein, muss man einen Druckverband anlegen.
Das funktioniert so: Man nimmt einen Druckpolster, der sich auch im Erste-Hilfe Kasten befindet, oder etwas Ähnliches und macht einen festen Verband drauf. Das soll helfen, die Blutung zu stillen, weil ein zu hoher Blutverlust zu einem Schock führen kann. Bei einem Schock ist es wichtig die Beine hoch zu lagern, damit der Körper das Gehirn und die Lunge gut mit Blut versorgen kann. Wichtig ist dabei auch, dass man beruhigend auf den Menschen einwirkt. Sollte ein Schock übersehen werden, kann es im schlimmsten Fall zu Organversagen führen. In einen Schock kann man durch viele Situationen kommen: Schlaganfall, Insektenstich, Herzinfarkt und vieles mehr, also nicht nur durch eine offensichtliche Verletzung. Man versucht in diesem Fall alle Menschen so zu versorgen.

Sollte jemand nicht ansprechbar sein, auf keinen Schmerzreiz reagieren, aber der Atem erkennbar und der Puls fühlbar sein, bringt man denjenigen in die stabile Seitenlage. Da der Mensch sonst an seiner eigenen Zunge ersticken kann.
Dazu nimmt man den einen Arm und legt ihn ausgestreckt vom Körper waagrecht hin. Dann nimmt man den anderen Arm und führt ihn zum Knie. Das sich dadurch ergebende Dreieck ermöglicht es den Menschen auf die Seite zu drehen. Dann nimmt man noch den Kopf und überstreckt ihn leicht nach oben. Das hat den Hintergrund, damit die Luftröhre möglichst frei ist. Danach muss man in regelmäßigen Abständen kontrollieren ob der Mensch noch atmet.
Sollte der Mensch aber nicht mehr atmen und keinen fühlbaren Puls haben, muss man mit der Wiederbelebung beginnen. Das kann einem aber auch sehr leicht passieren, wenn jemand in der Schule, am Arbeitsplatz oder im Supermarkt oder auf der Straße auf einmal umfällt. In diesem Fall handelt man eigentlich immer gleich. Wenn der Mensch nicht bei der Bewusstseinskontrolle irgendwelche Reaktionen zeigt und auch nicht atmet, muss reanimiert (wiederbelebt) werden. Ob der Mensch noch atmet kontrolliert man folgendermaßen:
Man legt sein Ohr über den Mund des Betroffenen, um zu hören, ob es Atemgeräusche gibt und schaut dabei, ob sich der Brustkorb hebt und senkt. Man kann aber auch sehr gut mit dem Ohr den Atem fühlen. Es ist aber durchaus möglich, dass der Mensch nur nicht atmet, aber noch Puls fühlbar ist. Zuerst schaut man in den Mund und im Notfall muss man erbrochenes, Zähne, die die Atemwege blockieren oder sonstiges in der Mundhöhle befindlichen Gegenstände entfernen. Danach sollte man ein Schutztuch nehmen, das man heutzutage schon immer mit sich tragen sollte. Ist dieses nicht bei der Hand kann man auch ein Taschentuch nehmen und es auf den Mund des Betroffenen legen.
Man kniet sich neben den Kopf des Bewusstlosen und legt die eine Hand auf die Stirn und die andere in den Nacken und überstreckt den Kopf total nach hinten. Dann hält man mit der einen Hand die Nase zu und pustet seinen eigenen Atem in die Lunge des anderen. Man sollte aber nach jedem Atemzug immer wieder kontrollieren, ob der Mensch nicht doch schon von alleine atmet.

Sollte der Kreislauf auch still stehen, muss man eine Herzdruckmassage durchführen und beatmen. Das funktioniert indem man 30-mal auf den Brustbein, zwei Fingerbreit vor dessen Ende, mit dem Handballen drückt und dann 2-mal beatmet. Man sollte auf eine Frequenz von 100 Herzschlägen in der Minute kommen.
Bei der Herzdruckmassage legt man seine eigenen Hände übereinander und kniet sich neben den Brustkorb und schaut, dass man die Herzdruckmassage mit so viel Kraft durchführt dass sich der Brustkorb bisschen senkt. Dabei sollte beachtet werden dass keine Rippen oder inneren Organe verletzt werden. Das ist sehr anstrengend, kann aber ein Leben retten. In diesem Fall ist es wichtig, dass man keine Berührungsängste hat, denn wenn man nicht hilft, stirbt der Mensch viel wahrscheinlicher, als wenn man etwas falsch macht.
Einige Ärzte sind der Meinung, dass man keine vernünftige Herzdruckmassage durchführen kann, ohne Rippen zu brechen. Diese Meinung ist allerdings schon überholt.

Hat man es mit einem Säugling zu tun, nimmt man für die Herzdruckmassage nur zwei Finger und beim beatmen legt man den Mund über Mund und Nase des Babys. Sollte ein Kleinkind etwas Giftiges getrunken haben, ruft man sofort bei der Vergiftungszentrale an, die sagen einem dann, was man tun soll. Denn nicht immer ist es am besten, wenn man das Kind zum erbrechen bringt. Denn ist es ätzend, richtet man noch mehr Schaden an. Deswegen gilt dabei, die Flasche oder Gefäß nehmen wo die relevanten Informationen oben stehen, und telefonieren.

Wenn sich jemand verbrennt, dann sofort kühlen. Das verhindert, dass sich die Verbrennung weiter ausbreitet. Ist es eine leichte Verbrennung, kann man danach selbst eine Brandsalbe auf die Verbrennung geben, ansonsten kühlen bis der Arzt, oder der Sanitäter kommt. In diesem Fall, wenn die Verbrennung großflächiger ist, empfiehlt es sich, den ganzen Menschen in die Dusche zu stellen und abzuduschen.
Bei Insektenstichen gilt auch, als erstes einmal kühlen. Sollte im Rachenraum der Stich erfolgen, muss auf alle Fälle der Arzt zu Rate gezogen werden, da es passieren kann, dass der Stich so anschwillt, dass er die Atemwege verstopft.

Sollte ein Knochenbruch vorliegen, bei dem der Knochen schon rausschaut, tut man am besten gar nichts, außer den Menschen zu beruhigen und mit ihm gemeinsam auf die Rettung warten, die man gleich verständigt hat. Ist ein Mensch in einen Stromkreis geraten, kann man selbst nur versuchen aus sicheren Abstand Ruhe zu vermitteln und sofort Hilfe anzufordern. Denn es ist niemanden geholfen, wenn man sich selber auch in Gefahr begibt.

Zusammenfassend gilt zu sagen: Unfallstelle sichern – Notruf tätigen – dann Erste-Hilfe Maßnahmen setzen. Einzige Ausnahme ist, wo sofort geholfen werden muss, wenn der Mensch nicht ansprechbar ist, weil es da auf jede Sekunde ankommt.
Während der Herzdruckmassage sollte man jemanden bitten der daneben steht die Rettung zu informieren oder aber lautstark um Hilfe rufen. wenn man alleine ist.

In diesem Sinne wünscht die Redaktion alle Lesern, dass sie nie mit so einer Situation konfrontiert werden.

Cory