Berichte aus der Zauberwelt


Zauberer in Afrika

Auf meiner letzten Reise besuchte ich Zauberfamilien in einigen Ländern Afrikas. Zunächst fiel mir auf, dass sich die Zauberer und Hexen nicht vor den Muggeln versteckt halten, sondern mit den Muggeln gemeinsam in einem Dorf leben. Dies liegt an ihrer ärmlichen Lage. Die meisten afrikanischen Zaubereiministerien haben nicht die Mittel für eine muggelfreie Zauberwelt.
Die afrikanischen Zauberer und Hexen wohnen in kleinen Hütten. In diesen sind meist nur kleine Feldbetten untergebracht, die auch den Behausungen der Muggel deutlich ähneln. Dadurch soll vermieden werden, dass die Zauberer durch besondere Bauweise auffallen.
Die notwendigen Dinge, die ein Zauberer oder eine Hexe benötigt werden selbst hergestellt. So bestehen die Kerne von Zauberstäben meist aus Organen oder Körperteilen getöteter Erumpents, Fwuppers oder Runespoor. Auch die Zauberstäbe werden selbst gemacht, sie bestehen meist aus eingesammelten Zweigen aus einem nahe gelegenen Wald.
Aufgrund des Glaubens gibt es in einigen Gegenden auch Menschenopfer. Monatlich wird am 13. ein junger Zauberer oder eine junge Hexe hingerichtet, und den Göttern zur Gabe bereitet. Dies erfolgt nach strengen Prinzipien. Es wird immer eine Hexe oder ein Zauberer getötet, der am 13. des jeweiligen Monats gegen 13 Uhr das 13. Lebensjahr vollendet hat.
Auch die Schulbildung ist nicht so hervorragend, wie wir es von unseren Zauberschulen kennen. In der Schule werden meist mehrere Jahrgänge von einem Lehrer zusammen unterrichtet.
Mir wurde auch berichtet, dass es sehr schwierig ist, Zaubertränke zuzubereiten. Sehr oft fehlt es an entsprechenden Zutaten.
Leider hatte ich nicht die Gelegenheit, afrikanische Zaubertränke oder Zaubersprüche kennen zu lernen.

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Ministerium unter Druck – werden Drachen illegal gehandelt?

Normalerweise gelten Drachen als kleine Einschlafgeschichten für Kinder – nicht nur bei den Muggeln sondern auch bei uns.
Seit mehr als tausend Jahren sind die Drachen vom Ministerium als gefährlich eingestuft worden und zur Ausrottung frei erklärt.
Zur Erinnerung: Drachen (eng. dragon) sind große, echsenartige Wesen.
Sie verfügen über einen meist sehr stachligen Schwanz und fledermausähnliche Flügel aus Haut. Sie sind bekannt dafür, dass sie aus ihrem Rachen Feuer speien, während aus ihren Nüster glühender Dampf steigt.
In vorchristlichen Kulturen galten Drachen als heilige oder königliche Geschöpfe. Doch durch ihre Angst einflößende Erscheinung werden Drachen meinst nur mit Negativem verbunden.
Doch seit einiger Zeit (laut dem Zaubererministerium) sind illegale Drachenhandel im Umlauf, die sich von Sibirien bis nach Nordengland verbreitet haben sollen.
Als einer unserer Redakteure einen ziemlich gehetzt wirkenden Mitarbeiter aus dem Ministerium darauf ansprach, reagierte er ziemlich genervt und meinte, dass sie alles unter Kontrolle hätten und die Drachenhändler schon festgenommen und nach Askaban geschickt, wo sie nun auf eine Anhörung warteten.
Doch ist das möglich? Aus einer verlässlichen Quelle aus dem (nun nicht mehr sicheren) Askaban wissen wir, dass seit dem Überfall auf die Leaders Familie keine Gefangenen mehr eingelieferten worden sind.
Ist die Drachengeschichte also vielleicht nur ein Bluff, um der restlichen Zaubererwelt zu zeigen, dass das Ministerium alles unter Kontrolle hat? Oder will es eher vertuschen, dass es noch keine Spur von den illegalen Händlern hat?
Die Rabenpost hält Sie natürlich auf dem Laufenden und wird versuchen, noch Genaueres über die Vorkommnisse zu erfahren.

Pauline