Muggel- und Zaubersport im Vergleich - Reiten


Pferde sind Muggeltiere, die auch in der Zauberwelt bekannt sind durch ihre Verwandten wie Einhörner, geflügelte Pferde oder Threastale, mit dem feinen Unterschied, dass sie eben kein Horn, keine Flügel oder ähnliches haben. Im Gegensatz zu diesen magischen Wesen lassen die erheblich mehr mit sich machen, z.B. tragen sie Menschen auf sich herum, weil man es ihnen so bebringt. Die Kunst oben drauf zu bleiben ist sogar eine Sportart wie Quidditch (da sollte man auch oben bleiben) und heißt schlichtweg „Reiten“.
Um Reiten zu lernen, besucht man eine bestimmte „Schule“. Wenn man eine Reitschule gefunden hat, sollte man sich als erstes per Telefon (eine Maschine, die wie Flohpulver funktioniert, aber nur die Stimme weiterträgt) anmelden – bis man dran kommt dauert das.
Wenn man dann weiß, was man benötigt, kann man in ein Muggelgeschäft für Reitbekleidung gehen und sich mit Muggelgeld die folgenden Sachen kaufen:

1: eine Reitkappe – sehr harter Hut ohne Spitze (eher stillose Schüsselform)
2: eine Reithose – enge Hosen, aber sehr sportlich
3: Reitstiefel oder Stiefelletten mit Chaps – Stiefel sind eleganter
(4: eine Gerte, wenn nötig – nicht jedes Pferd reagiert so gut wie ein Feuerblitz auf liebes Zureden)

Wenn man dann die Sachen gekauft hat, kann es losgehen.
Das erste was man lernt, ist das Pferd zu Putzen – Besen muss man ja auch pflegen. Man nennt das Striegel und braucht man so kleine Besen, viel zu klein zum Fliegen und außerdem eine unpassende Form dafür haben. Damit macht man das Fell sauber. Man macht dem Tier mit einem Haken sogar die Fingernägel sauber – haben Besen zum Glück nicht. Dann legt man einen Sattel auf den Pferderücken. Der Sattel ist der Sitz, auf dem Rücken des Pferdes, worauf man sitzen kann, wenn man reitet. Er wird ganz fest gezogen und das drei oder viermal bevor man sich draufsetzten kann. Wenn der Sattel fest ist, kann man die Trense anlegen (dem Pferd, nicht sich). Die Trense wird über den Kopf des Pferdes gezogen und ein Metallstück wird in das Maul gelegt. An diesem Mundstück sind Lederleinen, die man zum Teil Steuer benutzt.
Wenn man dann sein Pferd und sich selbst fertig ausgestattet hat. Ist man in der Halle angekommen und hat man auch die Kappe auf kann man sich aufs Pferd setzen. Man geht auf die linke Seite vom Pferd und steckt den linken Fuß in die Steigbügel am Sattel (das sind ringähnliche Formen, die am Sattel herunterhängen) und stößt sich mit aller Kraft vom Boden ab und schwingt es nun über den Sattel auf die andere Seite. Das kann bei den ersten Malen, vier oder fünf Versuche dauern und man muss. Besondere Vorsicht ist geboten: nicht auf der anderen Seite wieder absteigen!
Wenn man nun auf dem Pferd sitzt, ist man zumindest irgendwie größer und dann geht der Reitunterricht los. Entgegen einem Besen, macht das Pferd nämlich nur etwas, wenn man oroginell draufsitzt. Das bekommt man beigebracht und viel mehr. Dazu muss man vor allem das Pferd lenken können und zum Laufen bringen. Wie manche Besen haben die nicht immer Lust und man bekommt eine Gerte, mit der man es mal antickt. Genau genommen ist das also ein Zauberstab, aber apparieren beispielsweise kann man damit nicht.
Nach der Reitstunde kann man dann wieder absteigen und das Pferd an den Nächsten abgeben oder in die Box bringen (Fachtroll für Stall), die so aussieht, wie ein 2x2 Meter große Fläche mit Gitterfenstern drum herum. Vorher muss man aber den Sattel und die Trense wieder abnehmen und alles wegbringen.

Bei gutem Wetter reitet man auch draußen. Dort muss man noch aufmerksamer sein als in der Halle. Im Gelände ist am Anfang der Reitlehrer auch dabei und man kann mal sehen wie die Pferde auf andere Tiere reagieren. Achtung: ehe ein Pferd erkennt, ob vor ihm eine Acromantula oder ein Schaf steht, ist es schon den Weg entlanggesprintet. Einfach festhalten, ab geht die Post und Ihnen kann nichts passieren. Irgendwann bleibt es stehen.
(Nicka)