Berichte aus der Zauberwelt

"Das schwierige Zusammenleben zwischen Zauberern und Muggeln" Ein Interview mit Mr. Arthur Weasely



Red(aktion):"Mr. Weasely, Sie arbeiten im Zaubereiministerium und leiten dort die Abteilung für den Missbrauch von Muggel-Artefakten."
Weasely: "Ja, ganz recht..."
Red.: "Sie sind allgemein bekannt dafür, dass Sie sich in Ihrer Arbeit und auch privat sehr für ein friedliches Zusammenleben und für ein gutes Verhältnis zwischen Zauberern und Muggeln einsetzen."
Weasely: "Ja, natürlich. Ich meine, immerhin sind Muggel ja auch Menschen wie Sie oder ich, der einzige Unterschied ist, dass die Muggel Ihre alltäglichen Probleme lösen müssen, ohne auf Magie zurückgreifen zu können. Die Art und Weise, wie sie das tun, ist- finde ich zumindest- höchst beeindruckend. Sie haben soviele interessante Geräte eintwickelt, um sich das Leben zu erleichtern, wirklich höchst erstaunlich, dieses Elektzit...(ähm) Strom-Dingsbums, mit dem sie ihre Geräte antreiben..."
Red.: "Was versteht man genau unter dem „Missbrauch von Muggelartefakten“? Können Sie uns da Beispiele nennen ?"
Weasely: "Der Begriff bedeutet nichts anderes, als dass Zauberer- meist umdie Muggel zu ärgern- Muggelgegenstände verhexen. Wir hatten unlängst einen Fall, wo öffentliche Toiletten so verzaubert wurden, dass sie in die falsche Richtung spülen. Zog man die Spülung, dann kam der ganze Inhalt... na, Sie wissen schon. Manche Zauberer mögen sowas komisch finden, aber es schadet dem friedlichen Zusammenleben zwischen Zauberern und Muggeln doch überaus..."
Red.: "Aber haben Sie nicht selbst einmal ein Auto (Anm. Fortbewegungsmittel der Muggel auf vier Rädern) so verhext, dass es fliegen kann ?"
Weasely: "Ähm, äh (lange Pause). Das war rein zu Forschungszwecken! Aber das bildet nicht Gegenstand dieses Interviews. Anderes Thema bitte."
Red.: "Noch eine letzte Frage, Mr. Weasely. Was sagen Sie zu doch recht einflussreichen Leuten wie Mr. Lucius Malfoy, die behaupten, Muggelstämmige seien bloß "wertlose Schlammblüter"?"
Weasely: "Schrecklich, und unsinnig noch dazu. Viele Muggelstämmige sind die geborenen Zauberer. Ich denke da an ein Mädchen, mit dem mein Sohn Ron in die Klasse geht, Hermine Granger. Ihre beiden Eltern sind Muggel, und trotzdem ist sie eine der talentiertesten Schüler von Hogwarts. Es bestürzt mich zutiefst zu sehen, dass die Ansichten von Du-weisst-schon-wem noch so tief in den Köpfen mancher Zaubererfamilien verwurzelt sind."
Red.: "Mr.Weasely, wir haben Sie jetzt lang genug von der Arbeit abgehalten, herzlichen Dank für diesen Interview."
Weasely: "Gerne. Auf Wiedersehen."
(Patrik)



Interview mit einem Todesser


Hinweis: Dieses Interview fand kurz nach dem Zwischenfall bei der Quidditch Weltmeisterschaft statt (siehe HP-Band 4), wo es zu einem ersten öffentlichen Auftreten der Todesser seit dem Verschwinden des Unbenennbaren kam. Erst nach langem Versuchen und unter Ausnützung von vielen dubiosen Kontakten, gelang es, dieses Interview mit einem Todesser zu arrangieren. Wir treffen ihn am Rande des Verbotenen Waldes in Hogwarts. Er trägt einen Umhang, der seine Gestalt verbirgt und eine silberne Totenkopfmaske, um seine Identität geheim zu halten.

Red(aktion): Danke, dass Sie doch noch das Risiko eingegangen sind, sich diesem Interview zu stellen. Ich darf Ihnen versichern, dass ich alleine gekommen bin.
Tod(esser): Das weiß ich. Wäre es nicht der Fall, dann wärst du jetzt schon tot (Er lächelt böse). Ich habe diesem Gespräch zugestimmt, weil ich denke, dass in der breiten Zaubereröffentlichkeit ein falsches Bild vom Orden der Todesser vorherrscht. Ich möchte dieses Bild korrigieren.
Red: Die meisten Zauberer sehen in den Todessern nur bösartige, gewissenlose Mörder...Verzeihen Sie meine Offenheit. Wie würden Sie denn den Orden darstellen?
Tod: Sie sehen in uns nur Mörder, weil sie die Wahrheit nicht kennen. Manchmal ist es nötig, einige Menschen zu beseitigen, wenn es einem höheren Ideal dient; nur die Schwachen meinen, es sei nötig, alle, auch die Wertlosen und die Schlammblüter, zu verschonen. In Wirklichkeit gehört den Todessern die Zukunft! Wir sind doch die einzigen, die in der Lage sind, den Verfall der Zaubererwelt aufzuhalten, und den Schaden wieder gutzumachen, den Muggel- und Schlammblüterliebhaber so wie dieser alte närrische Dumbledore angerichtet hat.
Red: Was für einen „Schaden“ meinen Sie denn konkret?
Tod: Durch die Anbiederung an die Muggel mit ihren Sitten und Gebräuchen kommt es doch zu einer Degeneration der Zauberer. Durch die Vermischung zwischen Zauberern und Muggeln verschwimmen die Grenzen zwischen diesen beiden Welten und es entsteht der irrige Eindruck, dass Schlammblüter genauso gute Zauberer sein könnten wie wir. Dabei wissen wir doch alle, dass nur diejenigen, die aus reinblütigen Zaubererfamilien stammen die wahren Meister der Magie werden können. Der große Salazar Slytherin hat das schon immer gewusst, darum wurden bei ihm schon von Beginn an nur Schüler aus reinen Familien aufgenommen. Es kommt eben nicht nur auf das Talent an, sondern auf die ererbte Veranlagung. Hogwarts befindet sich ja erst auf einem absteigenden Ast, seit dieser Narr Dumbledore Direktor ist und die Tore weit aufgestoßen hat für den muggelstämmigen Abschaum... ich denke nur an diese Hermine Granger, pfui!
Red: Was sagen Sie denn zu „Reinblütern“, um einmal Ihre Wortwahl zu gebrauchen, wie Arthur Weasely, welche die Beziehungen zwischen Zauberern und Muggeln verbessern und noch vertiefen wollen?
Tod: Zum Thema Weasely möchte ich nur sagen, dass es kein Wunder ist, dass er es im Ministerium nie zu was gebracht hat und kaum seine Familie ernähren kann (fieses Kichern), während wir Todesser sehr gute Beziehungen zu den „hohen Tieren“ des Zaubereiministeriums haben.
Red: Wirklich?
Tod: Aber ja, aber ja. Ich beispielsweise bin ein persönlicher Freund und gern gesehener Gast bei Minister Fudge. Auch wenn er nicht weiß, dass ich ein Todesser bin, gibt mir das doch die Möglichkeit, die Dinge in unserem Sinne zu lenken und zu beeinflussen.
Red: Aber ist die Tätigkeit der Todesser nicht sinnlos, jetzt wo Du- weißt- schon- Wer tot ist?
Tod: Oh, aber er ist nicht tot, ganz und gar nicht, er ist unsterblich! Du glaubst doch nicht, dieser kleine Potter-Balg hätte Lord Voldemort töten können! (Der Redakteur zuckt bei der Nennung des Namens zusammen)... Nennen wir ruhig seinen Namen. Zittere nur. Bald wird wieder die ganze Zaubererwelt seinen Namen in Ehrfurcht aussprechen! Der Dunkle Lord wird auferstehen, schon jetzt sind entsprechende Maßnahmen in die Wege geleitet, über die ich dir natürlich nichts sagen werde, also frag nicht einmal danach.
Red: Noch eine letzte Frage: Wie wird man eigentlich Todesser?
Tod: Man „wird“ nicht Todesser, sondern man wird vom Dunklen Lord auserwählt, um ihm zu dienen und bei seinem großen Werk zu unterstützen. Aber ich würde niemandem raten, die Berufung in den Orden anzunehmen, wenn er sich seiner Sache nicht sicher ist, denn das Dunkle Mal (Er zeigt das Totenschädel -Mal auf seinem Unterarm) bindet für immer, und der Dunkle Lord ist nicht sehr gnädig zu Verrätern, wie einige bald am eigenen Leib zu spüren bekommen werden.
Red: Gut, ich denke wir haben einen recht guten Einblick in die Gedankenwelt der Todesser bekommen. Ich danke für dieses aufschlussreiche Interview, auch wenn ich in den meisten Dingen nicht Ihrer Meinung bin.
Tod: (Lacht laut) Das macht nichts junger Freund, bald wird es in der ganzen Zaubererwelt nur noch unsere Meinung geben. Auf Wiedersehen.

Der Todesser disappariert, damit ist das Interview beendet.
(Patrik)