Leserbriefe

Von Sybill Trelawney: Eine Warnung

Dunkle Zeiten stehen dem Hause Ravenclaw bevor, meine Kristallkugel zeigt, dass eine Tragödie auf sie zukommt. Ich sehe eine lange Reihe von Schülern, ein schwarzer Sarg wird durch sie hindurch getragen, dunkle Rosen und Tränen fallen darauf.
Ja, ich sehe es ganz deutlich vor mir… etwas Schreckliches wird geschehen.
Um das Unheil abzuwenden, gibt es nur einen Weg: Jeder muss sich im Gemeinschaftsraum auf den Boden setzten, Professor Sprouts Rosa Ohrenschützer und grün-gelb karierte Teewärmer aufsetzten.
Das, und nur das, kann das Unvermeidliche verhindern, so haben es mir die Geister die ich rief prophezeit.

Von Ron Weasley: Mann, muss ich auch noch einen Titel finden?

Jaaaa, also… Hermine hat mir gesagt, dass die Rabenpost dicht macht und ich was schreiben soll. Ich weiß eigentlich nicht so recht, was, aber wenn ich’s nicht mach, lässt sie mich ihre Hausaufgaben nicht abschreiben, also…
Ihr Ravenclaw seid eigentlich ganz coole Typen! Nicht, das wir viel mit euch zu tun gehabt hätten, aber tja, wir können nicht überall gleichzeitig sein, so beliebt wie wir sind.
Also jedenfalls schade dass es vorbei ist, ihr habt einen echt korrekten Job gemacht, vielleicht sieht man sich ja mal.
Tschau.

by-E

Liebe Yksi,
da ich gerade auf Recherchereise bin und nicht in der Redaktion sein kann, schicke ich dir eine schnelle "Lesereule". Wie geht es mit der Arbeit an der Rabenpost voran? Biegt sich der Tisch unter zahlreichen Zuschriften, abertausenden Leser- und Abschiedsbriefen? Grüß den Igelkugelbrunnen von mir. Hab dir noch ein paar Schokoschreibefedern beigelegt, damit du ein bisschen Nervennahrung beim Sortieren der zahlreichen Eulen hast.
Auf ein baldiges Wiedersehen,
Anoel

Liebe Anoel,
aufgrund familiärer Ereignisse ist es mir leider nicht möglich, pünktlich zu meinem Urlaubsende in der Redaktion zu sein. Ich hoffe doch du hast Verständnis, wenn du am Montagmorgen statt meinem grazilen Körper nur diesen platten Brief auf deinem Schreibtisch findest. Ich hoffe doch sehr, du hast nicht zu viel zu tun, denn sicherlich werden ja Unmengen an Leser- und Abschiedsbriefen eingetrudelt sein. So schnell es mir möglich ist werde ich mich wieder melden, um hoffentlich bald wieder mit dir zusammen arbeiten zu können.
Liebe Grüße und bis bald,
Yksi.

Anmerkung der Redaktion: Liebe Leser, Sie sehen selber wie undurchdacht die ganze Organisation der RP ist. Es ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, warum die Rabenpost heute ihre Abschlussausgabe hat. Aber wenn selbst die Redakteure so ein Kuddelmuddel veranstalten und zu spät in der Redaktion erscheinen, hat es einfach keinen Sinn mehr